Ende Oktober ist es wieder soweit und der Strat zur mythosbehafteten Carrera Panamericana steht wieder an. Das Rennen hat im Laufe seiner Geschichte schon viele Veränderungen durchlebt, wobei es von einem harten Strassenrennen über einst 3000 Kilometer, heute eher zu einem gemütlicheren Altherrenrennen geworden ist, bei dem nichtsdestotrotz noch mächtig draufgehalten wird.

Beliebt ist die Carrera Panamerica besonders bei den Showgröβen aus aller Welt. Einige, die teilgenommen haben, wie der Pink Floyd Gitarrist haben ihr den auch gleich ganze Songs gewidmet. Automarken wie Porsche zum Beispiel tauften ihre Wagen nach dem Rennen. Der Porsche Carrera und der Targa gehen auf dieser Rennen zurück. Damals ging es noch in knapp 72 Stunden  mit heissen Reifen von den tropischen Gefilden am blauen Ozean hoch bis auf 3 000 m.

Start war bei 34 Grad im Schatten und wenig später fröstelte es die Teilnehmer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Mensch und Material sah sich dabei den härtesten Anforderungen ausgesetzt. Die Teilnehmer der Rallye vertrauten dabei oftmals nicht etwa auf Sommerreifen oder gar Winterreifen, sondern verwenden spezielle Sport-Reifen. Trotz all dieser für Rallys eigentlich perfekten Bedingungen, wurden aufgrund der vielen Unfälle, zum Teil mit Todesfolge, die Carrera Panamerica 1954 eingestellt.

Neustart der Carrera Panamerica 1988

1988 wurde das Rennen mit den alten Regeln wieder gestartet, doch war es jetzt mehr ein Oldtimer-Rennen, bei dem es nicht mehr ganz so ernst zuging wie in alten Tagen.

Seit dem Jahr 2006 dürfen auch wieder jünge Modelle teilnehmen und siehe schon wird wieder richtig Gas gegeben.

Berühmt ist die Story von dem deutschen Piloten Karl Kling und seinem Beifahrer Hans Klenk in einem Mercedes Benz 300SL, denen bei der zweiten Carrera Panamericana ein Geier in die Windschutzscheibe flog. Dennoch erreichten die beiden den zweiten Platz. Im darauffolgenden Jahr gewann sie dann das Rennen. Die beiden fuhren damals einen unglaubliche Streckenrekord,wobei sie die 3 100 Kilometer lange Strecke in einer Fahrzeit von 18 Stunden, 51 Minuten und 19 Sekunden zurückgelegt hatten. Das bedeutete eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 165 km.

 

Rennstars und Showstars, die an der Carrera Panamericana schon teilgenommen haben:

Guy Edwards, Clay Regazzoni, Philippe Aliot (Formel 1 Piloten). Mark Knopffer / Dire Staits, Nick Mason und David Gilmour von Pink Floyd, Tom Heyes (Manager von U2), Adrian Paul (Highlander).